ZeitKirche

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen bei der Zeitkirche! Entdecken Sie das spannende Programm der Zeitkirche auf dem Hessentag 2017.

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    Impressionen vom letzten Tag

    Mit einem Festgottesdienst und den ZeitKlängen um 14 Uhr ging das Programm der Evangelischen Kirche auf dem Hessentag langsam zu Ende. Ausführlicher Bericht auf der Startseite.

    Gitarrenverlosung. Die glückliche Gewinnerin der E-Gitarre, die zugunsten eines Werkstattprojekts im Kongo für ehemalige Kindersoldaten verlost wurde, ist Marianne Jung aus Rüsselsheim. Sie kam mit ihrer Enkelin Marie-Kara, die sich besonders drüber freute, dass man mit einer Elektrogitarre "ganz laut Musik" machen kann. Wolfgang H. Weinrich, der im Vorfeld nicht müde wurde, die Werbetrommel für diese Benefizaktion zu rühren, überreichte das Unikat mit zahlreichen Autogrammen von namhaften Musikern wie Wolfgang Niedecken, Herbert Grönemeier, Max Mutzke, Peter Freudenthaler von Fools Garden, Peter Maffay und anderen. Noch einmal herzlichen Glückwunsch.

    Riesendank an alle Ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer

    Ohne die rund 100 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wäre der Beitrag zur ZeitKirche nicht möglich gewesen. Ob beim täglichen Auf- und Abbau, rund um den Paradiesgarten, bei der Besucherbetreuung in der ZeitKirche oder in der Küche - ganz besonders in der Küche! - das war eine ganz große Leistung und dieser gebührt noch einmal ein ganz großes DANKESCHÖN! An dieser Stelle dürfen sich auch alle Ehrenamtlichen schon folgendes Datum vormerken: Mittwoch, 6. September, 19 Uhr wird ein großes Dankeschönfest im Dekanat veranstaltet. Eine gesonderte Einladung folgt selbstverständlich noch.

    Bällchenbad. Auch das muss sein: Die Bälle müssen gewaschen werden. Aber zusammen macht auch das Spaß.

    Impressionen vom Samstag, 17.6.

    Intermezzo: Pfarrerin und Dekanin Birgit Schlegel nahm die Zuhörenden mit in die Klang- und Bilderwelt der Psalmen. Psalm 139 nimmt das ganze Leben in den Blick: "Herr, du erforschst mich und kennst mich. Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege."
    Der Psalm greift eine Ursehnsucht in uns auf, zutiefst verstanden zu werden. So wie es ein Bild eines innig tanzenden Paares deutlich macht, versunken, innig und zärtlich...Der Psalmvers lädt ein - bei aller Selbstkritik und allen Zweifeln, uns liebevoll anzusehen und zu entdecken, was Gott uns geschenkt hat.

    Spargelgespräch: Pfarrerin und Dekanin Birgit Schlegel sieht im Engagement der Kirche beim Hessentag ein große Chance: "Kirche kann zeigen, dass wir ein breites Angebot haben. Wir müssen rausgehen, in die Gesellschaft, mitreden und sie mit gestalten." Auf die kirchliche Arbeit mit Flüchtlingen angesprochen, hob Schlegel hervor, Flucht und Migration seien immer schon Teil der Menschheitsgeschichte gewesen, davon erzähle auch die Bibel. "In der ersten Hafenstadt Korinth kamen Menschen von überall her zusammen und überzeugt vom Christentum wurden sie herzlich aufgenommen." Auf die politische Situation im Wahljahr angesprochen schlug Schlegel ein bedingungsloses Grundeinkommen vor, damit Menschen auch im Alter existieren können. Altersarmut ist ein Thema, "wo wir unbedingt gegensteuern müssen", so der 1. Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Walter Astheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN).

    Sound.file: "Musik ist Freiheit, man ist gelassen und nicht mehr gestresst", sagt Ferdinand Fischer, Gitarrist der 6-köpfigen Band aus Mörfelden-Walldorf. Früher haben die Schüler und Studenten Rock-Hits von Queen, Beatles und anderen gecovered, inzwischen sind viele eigene rockige, funkige und jazzige Arrangements entstanden. Sängerin Eva Sophie Lange schreibt die Texte und überzeugte vor dem Haus der Kirche mit ihrer kräftigen, warmen und gleichzeitig souligen Stimme.

    Benifiztag in der ZeitKirche -Musikalische Lesung mit Sängerin Eva Lind, Pfarrer und Autor Wolfgang Weinrich & Band. "Jeder von uns hat ganz bestimmte Vorstellungen von Gott. Wo ist er denn zu finden?" fragt Wolfgang Weinrich. In seinen "Geschichten aus dem Alltag des Allmächtigen" ist er ihm augenzwinkernd auf der Spur. Mal trinkt er ein Bier am Kiosk, ist genervt, oder er überrascht mit einem Teufelchen als Tattoo. Humorvoll und hintersinnig schreibt Wolfgang H. Weinreich von einem Gott, der ganz und gar Mensch ist, der das Tanzen und den Tango liebt und uns daran erinnern will: "Es geht um die Freiheit, jeden Tag und dazu habe ich euch das größte Geschenk gemacht, das es gibt, das Leben."

    Sängerin Eva Lind sang zwischen den Lesungen die schönsten Lieder und Balladen: "Somewhere over the rainbow", "Summertime" oder die "Habanera" aus Carmen. Einen besonderen Dank richtete sie an den anwesenden Komponisten und Liedermacher Siegfried Fietz, als sie seine beiden Lieder anstimmte: "Von guten Mächten wunderbar geborgen" und "Ich wünsche dir Zeit".  
    Ein Nachmittag zum Träumen und zum Genießen - passend zur ZeitKirche. Die Spenden dieser Veranstaltung gehen an das Projekt "Gitarren statt Gewehre" für die Ausbildung ehemaliger Kindersoldaten im Kongo.

    Posaunenserenade: mit dem CVJM-Bläserkreis Nieder-Ramstadt und dem Ev. Posaunenchor Ober-Ramstadt

    Frankfurt City Blues Band: legendär, einzigartig, beseelt, groovig, mitreißend - toll! Danke Jungs! Ein Benefizkonzert für "Gitarren statt Gewehre" - Die E-Gitarre wurde verlost: Gewinnerin ist Marianne Jung aus Rüsselsheim. 5555 Euro kommen ehemaligen Kindersoldaten zugute, die im Kongo Gitarren wie diese bauen.

    Impressionen vom Freitag, 16.6.

    Spargelgespräch: "Hessentag ist für Kirche und Diakonie eine tolle Gelegenheit, sich den Menschen zu präsentieren und nahe bei den Menschen zu sein", sagte Horst Rühl, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen beim Spargelschälen. 23 Jahre war er Gemeindepfarrer in Hanau. Als Wohnsitzlose in seiner Gemeinde Hilfe suchten, organisierte er eine Stiftung, die bis heute viele Projekte der Diakonie vor allem für wohnsitzlose junge Erwachsene fördert. Gegenwärtig liegt dem Diakonie-Chef das Problem der Flüchtlinge besonders am Herzen: "Das Mittelmeer wird zu einer großen Grabstelle". Hier kritisierte Rühl vor allem, dass es keine europaweite Politik für Flüchtlinge gäbe. Pfarrerin Gabriele Scherle, seit 11 Jahren Pröpstin in Rhein-Main, kommt gern nach Rüsselsheim. "Für mich steht Rüsselsheim für die Transformation, in der wir uns befinden. Man sieht hier die Brüche der Gesellschaft und ich bin begeistert, wie hier Menschen von 120 unterschiedlichen Kulturen zusammen leben. Man schafft es hier, in Frieden zusammen zu leben."  

    Dazz-Trio: Die Nauheimer Jazzband bot mit Saxofonist Hannes Riedl, Kontrabassist Uli Franck, Pianist Bernd Uphoff, Arnim Streck ,Percussion, und Sängerin Stefanie Ruck mit bekannten Jazzballaden und eigenen Kompositionen Jazz vom Feinsten. 

    Konzert und Gespräch mit Aeham Ahmad: "Selbst wenn ich alles verliere. Klavier kann ich immer spielen", sagte Aeham Ahmad, der durch sein Klavierspiel inmitten der Trümmer des umkämpften Palästinenser Lagers Jarmuk bekannt wurde. Inzwischen seien dort im Lager über 300 Menschen an Unterversorgung gestorben. Ein 6-jähriges Mädchen, mit dem Ahmad über dessen Zukunft sprach, habe ihm geantwortet: "Wir brauchen Essen und Trinken. Das ist unsere Zukunft. Wenn die Bombardements aufgehört haben, können wir über Zukunft sprechen." Im Gespräch erzählte Ahmad Pfarrer Andreas Lipsch, dem Interkulturellen Beauftragten der Kirche und des Diakonischen Werkes seine Fluchtgeschichte. Nachdem ein Kind während des gemeinsamen Musizierens  in Syrien erschossen wurde, war für ihn klar, dass seine Söhne überleben sollten. Über die Balkanroute, die damals noch möglich war, flüchtete er nach Deutschland. Eine Journalistin der Süddeutschen Zeitung, die er unterwegs traf, machte ihn bekannt. Seine Familie konnte er inzwischen nachholen. Aeham Ahmad ist ein begnadeter Pianist. Sein Konzert geht durch und durch, in seinen Liedern verschmelzen Klassik und eigene Kompositionen mit eigenem Gesang. Eine Stimme die bis zum Innersten durchdringt. Ein einmaliges Klangerlebnis! 

    Ankommen in Deutschland: In einer Talkrunde berichten geflüchtete Menschen von ihren Erfahrungen auf der Flucht und von ihrem neuen Leben in Deutschland.

    Posaunenserenade: Festlich, schwungvoll und einladend, der Auftritt des Ev. Posaunenchors Ginsheim.

    Stefan Gwildis: Er war super gut drauf und hatte "die Brüder und Schwestern" in der ZeitKirche voll im Griff, verstand es, sein Publikum mit einzubeziehen und eine stimmungsvolle Atmosphäre aufzubauen. Eine einmalige Stimme: Jazzig, soulig und mitreißend.

    Impressionen vom Donnerstag, 15.6.

    Paradiesvogel im Paradiesgarten: Durch den zentralen Fronleichnamsgottesdienst in Rüsselsheim hatte die Jugend der katholischen Kirchengemeinde in Gustavsburg in diesem Jahr keinen Platz für ihr traditionelles Blumenbild. Kurzerhand wurde ein Teil des Paradiesgartens am Haus der Kirche zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank für diese schöne Arbeit!

    Intermezzo: Pfarrerin Ellen Schneider-Oelkers erinnerte in ihrer Andacht an Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow, der zur rechten Zeit am rechten Ort war: "Aufmerksam sein und hellwach, um den entscheidenden Augenblick, den Kairos, zu erkennen und dann die richtige Entscheidung zu treffen – einer, der so aufmerk-sam und hellwach war, dass er genau das konnte, ist in unserem Zeitfenster hier in der Zeitkirche zu sehen: Stanislaw Jefgrafowitsch Petrow. Am 26. September 1983 stufte er als verantwortlicher Offizier in der Kommando-zentrale der sowjetischen Satellitenüberwachung einen angeblichen Atomraketen-Angriff der Vereinigten Staaten als Fehlalarm ein – und verhinderte so einen Dritten Weltkrieg."

    Spargelgespräch:"Wichtig ist, dass der Mensch an erster Stelle steht, ob Hesse, Bayer, Afghane oder Pakistani", sagte Landrat Thomas Will zum Hessentagsmotto "Hesse ist, wer Hesse sein will". Der sportliche Landrat, der jährlich viele Kilometer per Rad  in den Partnerkreisen Europas unterwegs ist, sprach sich gegen zunehmenden Kommerz der Hessentage aus. Wichtig für ihn seien Projekte, die nachhaltig sind und hier ist die Bildungspolitik sein Steckenpferd. Der Landkreis sei wegen seiner Verkehrsanbindung und der Arbeitsplätze attraktiv, gleichzeitig habe man im Norden wegen des Flughafens und im Süden mit den Naturschutzgebieten mit Siedlungsbeschränkungen und Wohnungsmangel zu tun. Will betonte, dass es im Landkreis bereits jenseits von Hessentagen das ganz Jahr über Räume gäbe, wo sie Menschen unterschiedlicher Herkunft und Nationalität begegnen können. In Punkto Integration betonte Lucian Lazar das gute Miteinander im Kreis und merkte an, dass Gelder künftig mehr in Prävention gesteckt werden sollten. Die 2 kg  Spargel , die während des Gesprächs meisterlich geschält wurden, fanden guten Absatz. Der Erlös geht an das Projekt des regionalen Diakonischen Werkes für wohnsitzlose junge Erwachsene.

    Beschwingte Rhythmen
    am Nachmittag von Cormali...

    ... und Luna de Paita.

    Talk in der ZeitKirche: Über Hass und Gewalt – Gegenwart in Deutschland diskutierte Wolfgang Weinricn in der ZeitKirche mit Prof. Dr. Michel Friedman, dem Kriminologen Prof. Dr. Rudolf Egg, der Feministin und Bloggerin Dr. Antje Schrupp und der Journalistin Canan Topcu. Dabei war man sich in der Runde einig, dass gegenwärtig der verbale Fremdenhass  als Form oder Vorstufe von Gewalt immer schamloser in der Öffentlichkeit vertreten werden dürfe. Eine beängstigende Entwicklung, wenn Parteien wie die AfD oder Staatsoberhäupter wie Orban ungestraft rechtsextreme Parolen „hoffähig“ machen.

    Posaunenserenade: Unter der Leitung von Karin Schiller gastierte der Posaunenchor Darmstadt auf der Bühne vor dem haus der Kirche zur Posaunenserenade.

    Impressionen vom Mittwoch, 14.6.

    Intermezzo: "Sich Zeit nehmen - geht das wirklich? Und wenn ja von wem? Lucian Lazar, der Leiter der Diakonie im Kreis Groß-Gerau, nahm bei dem Intermezzo die Zuhörenden mit in den Strudel des Alltags, der oft geprägt ist von Zeit-Druck. "Die Zeit rennt wie ein Monster hinter uns her und treibt uns an. Immer schneller..." Schließlich könne man positiv mit der Zeit verschmelzen, wenn man bewusst handele, sich mit Dingen auseinander setze, für die man sich selbst entschieden hat und somit Zeit als persönliches Wachstum wahrnehmen. Sein Plädoyer für den sinnvollen Umgang mit der Zeit: sich bewusst Zeit für Dinge nehmen, die sonst zu kurz kommen. So könne ein gutes Gespräch mit Freunden im Umkehrschluss auch mehr Energie und Freude für die Pflichten des Alltags bringen.

    Spargelgespräch: Marcus Bocklet, Sprecher der Landtagsfraktion der Grünen/ Bündnis 90 und Ulrike Cramer, Fachbereichsleitung Soziale Sicherung, Jugend und Familie im Kreis Groß-Gerau, heute im Gespräch mit Timo Becker. Bei allen Problemen in Rhein-Main mit Wohnungsmangel, Siedlungsbeschränkung und Zuwanderung, zeichne sich der Kreis, so die beiden übereinstimmend, durch Offenheit aus. In zwei Jahren hat Hessen 110.000 Flüchtlinge aufgenommen, im Kreis Groß-Gerau sind das 6000 Menschen verschiedener Nationen. 40.000 von ihnen müssten jetzt in Hessen den Arbeitsmarkt integriert werden. Eine riesige Aufgabe und Integrationsleistung, angefangen von weiterführenden Sprachkursen und weiteren Qualifizierungsmaßnahmen. Ein großes Problem sei es dabei, Mütter in die Sprachkurse zu integrieren. Mithilfe vieler Ehrenamtlicher und der Projekte des Diakonischen Werkes habe der Landkreis hier eine enorme Integrationsleistung geschafft.

    Improvisationstheater: "Reifenprofil" - "Honigmelone" - "Armleuchter" - "Flugzeugküche" und "roter Teppich". Wie kann aus diesen aus dem Publikum eingeworfenen Begriffen eine Geschichte entstehen? Stefan Wehrum, Gemeindepädagoge im Dekanat, kanns. In einer Mischung aus Rap, Gedicht und Erzählung wurde die Geschichte rund. Natürlich mit überraschendem Ende.

    Bühnenprogramm: entspannend und unterhaltsam: Berndhardt Brand-Hofmeister, Kirchenmusiker in der Darmstädter Johanneskirche, auf der Bühne am Klavier mit jazzigen Rhythmen.  Passend zur Paradieslounge, wo sich die Besucher unter Platanen mit Obstsäften eine Auszeit nehmen konnten. 

    Posaunenserenade: Mehrstimmig und mit vielen Jungbläserinnen und Jungbläsern begeisterte der Ev. Posaunenchor Groß-Gerau/ Dornheim die Zuhörenden vor dem Haus der Kirche. Ob "Yesterday", "We are the world...", "Winnetou" oder "Yesterday" - viele bekannte Melodien hüllten den Platz in feierliche, fröhliche Stimmung.

    Fools Garden: Die Pop-Rock Band mit Sänger Peter Freudenthaler, die mit "Lemon Tree" in den 90er Jahren ihren Welthit feierte, sorgte mit Songs aus 26 Jahren Bandgeschichte für super Stimmung. Und das Publikum klatschte und sang begeistert mit.

    Impressionen vom Dienstag, 13.6.

    Spargelgespräch: In der Türkei gibt es keinen Spargel, Ismael Özdogan ist türkischer Abstammung und in Deutschland aufgewachsen. Vielleicht eine Idee für ein neues Exportprodukt?  "Miteinander leben" ist das Ziel des von ihm mit gegründeten Vereins Generation X - Gelebte Integration, e.V.. Mit dem Integrationsbüro der Stadt Groß-Gerau und dem Ev. Dekanat werden jährlich die Interkulturellen Wochen Groß-Gerau veranstaltet. Eine prima Möglichkeit, dass sich Menschen vieler Kulturen begegnen. Ökumene-Pfarrer Wolfgang Prawitz arbeitet nebenbei als Schatzmeister im Verein mit und setzt sich in seiner Arbeit für interkulturelles Zusammenleben ein. "Auch Kirche und Diakonie müssen sich verändern für ein sich veränderndes Gemeinwesen."

    Die Love Makers gewinnen den Hessentags-Cup im Straßenfußball

    Straßenfußball. Gespielt wird auf Hartplatz, das Feld ist 15 x 10 m groß, ein Spiel dauert 2 mal 7 Minuten - das ist Straßenfußball. Um den ersten Hessentags-Cup in dieser Sportart wurde allerdings genauso leidenschaftlich gekämpft wie in der Bundesliga oder bei einem internationalen Turnier. Der SV Darmstadt 98 war Schirmherr dieser Aktion. Im Rahmen seines sozialen Engagements, die unter dem Titel "Im Zeichen der Lilie" stehen, unterstützt der Verein Projekte im sozialen Bereich wie Integration in den Arbeitsmarkt, Kindergesundheit, Hilfe für Geflüchtete oder Wohnsitzlosenprojekte.
    Mit dabei waren die Lilienkicker aus Wiesbaden, die Gerer Schütze, eine Mannschaft, die sich extra für dieses Turnier gegründet hat, das DRIN-Team der Diakonie, die Pfarrermannschaft, die Allstars und die Love Makers.
    Die beiden letztgenannten Mannschaften - beide bestehen aus Geflüchteten - machten dann auch das Finale unter sich aus. Die Love Makers aus Groß-Gerau gewannen das Finalspiel mit 2:1 und waren damit Meister des ersten Hessentags-Cups. Zum Sieg gehört auch ein Gastspiel gegen Darmstadt 98. Herzlichen Glückwunsch!

    Lesung mit Bärbel Schäfer: Fernseh- und Radio-Moderatorin Bärbel Schäfer hat sich nach dem Unfalltod ihres Bruders vor knapp vier Jahren auf die Suche nach Gott begeben. Darüber hat Schäfer ein Buch geschrieben, aus dem sie in der ZeitKirche der EKHN auf dem Hessentag vorgelesen hat. Der Titel: „Ist da oben jemand? Weil das Leben kein Spaziergang ist“.
    „Ich habe mit vielen sehr gläubigen Menschen gesprochen und sie gefragt, wie Glaube bei ihnen funktioniert; dennoch ist der Funke bei mir bis heute nicht übergesprungen.“ Sie selbst ist vor Jahren zum Judentum konvertiert – aus pragmatischen Gründen, wie sie sagt. Schäfers Mann, der Journalist Michel Friedman, ist Jude, ihre beiden Kinder werden ebenfalls nach dem jüdischen Glauben erzogen. Bärbel Schäfer blickt in ihrem Buch auch auf andere Glaubensrichtungen: „Ich habe mich auf meiner Reise mit vielen Religionen beschäftigt. Ich wollte wissen: Wie gehen Muslime, Buddhisten, Christen, Juden mit Trauer um?“ Ihr Buch sei „für alle, die den Abschied kennen“, sagt Schäfer. „Es geht um meine persönlichen Erfahrungen. Aber ich glaube, jeder Leser kann das, was ich schreibe, auf den jeweiligen Menschen übertragen, den er liebt.“ (Text: Hans Genthe)

    Meditative Klänge am Paradiesgarten: Kuday Sahinalp verzauberte mit meditativen Flötenklängen die Besucher im Paradiesgarten. Begegnungen zwischen Religion und Spiritualität.

    Posaunenserenade: Mit schmissigen Melodien aus Gospel, Filmmusik, Pop und mehr erfreute der Evangelische Posaunenchor Geinsheim unter der Leitung von Torsten Konrad die zahlreichen Zuhörer.

    Impressionen vom Montag, 12.6.

    Spargelgespräch: "Sind wir schon bereit für einen Mann als Bundeskanzlerin?" fragte Moderator Timo Becker den SPD-Landtagsabgeordneten Gerald Kummer aus Riedstadt beim Spargelschälen. Da zeigte sich Kummer zuversichtlich und plädierte für mehr Steuer- und Bildungsgerechtigkeit in Deutschland. Und nebenbei klappte das mit dem Spargel auch super gut, obwohl er, wie er augenzwinkernt zugab, zuhause kaum in die Küche käme. Und dass der Wohlstand in unserer Gesellschaft ungerecht verteilt sei, darin waren sich Kummer und die Kreistagsabgeordnete und Landratskandidatin Christiane Böhm von der Partei Die Linke völlig einig.  Böhm wünscht sich vor allem mehr bezahlbaren sozialen Wohnraum und Integration, "damit jeder Hesse ist, wer Hesse sein will."

    "Einfach nur ein paar Songs" - mit diesem Programm boten Thomas Stelzer (Gitarre, Gesang und Songwriter) und Wolfgang Dietz (Gitarre) ein stimmungsvolles Konzert vor dem Haus der Kirche. In den Songtexten geht es z.B. um Mehmet, der schon immer in Frankfurt lebte und plötzlich Ausländerfeindlichkeit erlebt. Liedermacher Stelzer wirft in seinen Texten Fragen auf: "Setzt du dir noch Ziele oder bist du schon zu träge? Glaubst du noch an Morgen?" Und natürlich machen seine Texte, wie sollte es anders sein bei einem Seelsorger, auch Mut: "Solange du was zu sagen hast, wird es immer jemand geben, der dich hört."

    Posaunenserenade: Unter Leitung von Stefan Küchler bot der Ev. Posaunenchor Mörfelden Bläsermusik durch die Jahrhunderte und Genres, von Händel bis Gospel.

    "Luther bei die Fische": Am Montagabend trat das Musikkabarett Duo Camillo in der ZeitKirche auf. Seit 1990 touren die beiden - Martin Schultheiß, ehemaliger Physikprofessor und Fabian Vogt, studierter Theologe - durch das deutschsprachige In- und Ausland, standen auf rund 1200 Bühnen, haben inzwischen 12 CDs veröffentlicht und wurden 2010 als bestes Kirchenkabarett mit der „Honnefer Zündkerze“ ausgezeichnet. Zu Recht! Ob die Reformation gesanglich auf vier Strophen verkürzt wird oder eines der Reformatorischen Soli "Allein durch das Wort" als Ursache leerer Kirchen herhalten müssen - christliche Tiefe ist immer dabei. Doch auch aktuelle Gemeindearbeit, etwa das Ehrenamt, wird (selbst-)kritisch aufs Korn genommen. Kabarett, das Augen öffnet und dabei einen Riesenspaß macht.

    Impressionen vom Sonntag, 11.6.

    "Die Welt braucht mutige lebensfrohe Christen, die Flagge zeigen und sich um mehr Mitmenschlichkeit bemühen", so die Botschaft des Ökumenischen Gottesdienstes in der ZeitKirche mit Ökumene-Pfarrer  Wolfgang Prawitz und Dekan Karl Zirner vom Katholischen Dekanat Rüsselsheim. Mit 120 Teilnehmenden wurden symbolisch Mauern aus Lieblosigkeit, Hass und Verachtung, Diskriminierung, Intoleranz, Religionskriege, Trennung, Machtmissbrauch, Selbstgenügsamkeit und Hochmut abgebaut.

    Spargelgespräch: Groß-Geraus Bürgermeister Stefan Sauer und Dekan Karl Hans Geil wissen wies geht: Nach 20 Minuten war das Kilo Spargel geschält. Dekan Geil freut sich über die Präsenz von Kirche in Rüsselsheim. Als junger Pfarrer war er 1984 auch schon beim Hessentag in Lampertheim präsent: "Wir müssen rausgehen und uns öffentlich zeigen", so der leitende Geistliche aus dem Ev. Dekanat Ried.  Bürgermeister Sauer (CDU), der für den Bundestag kandidiert, betont, dass der Kreis Groß-Gerau  neben Spargel von Landwirtschaft bis zum Flughafen Rhein-Main eine Menge zu bieten hat.

    Handkäs mit Orange: Stimmung pur vorm Haus der Kirche. Die drei Vollblutmusiker: Ralf Baitinger - Instrumentalist, Sänger und Entertainer, Fred Kraus - "die wohl bluesigste Stimme Südhessens" und Bodo Kolbe - "Godfather des Riedblues" sind Kult. "Wir spielen Blues un anneres Zeug auf hessisch!"

    Posaunenserenade: mit dem Ev. Bläserchor Gustavsburg-Bischofsheim und dem Dekanatsbläser-Ensemble unter Leitung von Martin Schlotz. Beschwingt bis feierlich haben die Bläserinnen und Bläser den Abend "eingeläutet".

    Lalelu: die ultimative A-cappella-Sensation aus Hamburg boten einen einzigartigen Mix aus Gesang und Komik, Show und Parodie, Pop und Klassik. Die Besucher der ZeitKirche waren begeistert.

    Impressionen vom Samstag, 10.06.

    Das erste Spargelgespräch mit dem Hessentagspaar Selma Kücükyavuz und Marcel Sedlmayer

    Rosenhochzeit - Olaf und Susann erinnern sich an ihre Hochzeit vor 10 Jahren auf dem Hessentag in Butzbach in der Rosenkirche.

    "Überall blühen Rosen", Für mich soll's rote Rosen regnen" und "La Vie en rose" gehörten zum Repertoire von Sängerin Anita auf der Rosenhochzeit.

    Bühnenprogramm am Nachmittag: Harald Pons und Nah dran - deutsche Texte mit mitreißender Musik... Und die Sonne schien dazu.

    Posaunenserenade - Wohlfühklänge von der Terrasse am Haus der Kirche

    Lisa Martinek & Blech Pur: "Höchste Zeit" - eine musikalische Lesung. Texte von Paolo Coelho bis Astrid Lindgren, Musik von Bach bis Queen mit Zwischenstop bei den Beatles. Mitreißend!

    Impressionen vom Freitag, 9.6.2017

    Aufbauten und Vorfreude - Improvisationen an der Orgel von Stefan Küchler - Paradiesgarten mit allen Jahreszeiten - Dekanatsjugend mit vielen Angeboten - Slackliner tanzt in luftiger Höhe - Wolfgang Weinrich mit E-Gitarre für einen guten Zweck - Posaunenserenade - Eröffnung der ZeitKirche

    Projektion Zeitkirche
    Projektion ZeitKirche 2
    Volker Rahn
    Heidi Förster
    Skizzen von Martin Völker

    Die Besucher erwartet in der Stadtkirche ein von Martin Völker gestalteter visueller Erlebnisraum mit farbig beleuchteten "Zeitfenstern". Großformatige Licht- und Fotoprojektionen werden die Besucher auf eine Reise durch die Menschheitsgeschichte einladen.

    Erste Skizzen von Martin Völker. 

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    Teaser-Video: Bannermontage zum Hessentag an der Stadtkirche in Rüsselsheim

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